SoNoRo Festival on Tour: Konzert „Rhapsodie Roumaine“ im Wiener Musikverein klang
27 JÄNNER 2018 20:00

SoNoRo Festival on Tour: Konzert „Rhapsodie Roumaine“ im Wiener Musikverein

Ort:

Das Rumänische Kulturinstitut in Wien, das SoNoRo Festival, das Ensemble Raro und Aegeria Artists Management e.U. mit Unterstützung der Rumänischen Botschaft in Wien organisieren am Samstag, 27. Jänner, um 20.00 Uhr, im Wiener Musikverein (Gläserner Saal / Magna Auditorium), das Konzert „Rhapsodie Roumaine. Die Interpreten des Abends sind Răzvan Popovici (Viola), Gilles Apap (Violine), Boris Brovtsyn (Violine), Bernhard Naoki Hedenborg (Violoncello) und Diana Ketler (Klavier). Die Tournee Rhapsodie Roumaine“ wird während des ganzen Jahres 2018 in ausgewählten Konzertsälen Europas fortgesetzt, darunter Concertgebow Amsterdam, Elizabethsaal Antwerpen, Allerheiligen Hofkirche der Residenz München und das Cotroceni Palace in Bukarest.

Das SoNoRo Festival findet unter der Schirmherrschaft des Präsidenten von Rumänien, Klaus Werner Iohannis, statt.

 

Programm

 

Gabriel Urbain Fauré – „Klavierquartett Nr. 1 c-Moll, op. 15“

George Enescu – „Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur, op. 11“

bearbeitet für Klavierquartett von Thomas Wally

 

— Pause —

 

George Enescu – „Piece sur le nom de Fauré für Klavier solo

Béla Bartók – Ein Abend auf dem Lande

George Enescu – Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 a-Moll, op. 25, „Dans le caractère populaire roumain

Béla Bartók – „Rumänische Tänze

Kartenkauf erfolgt unter https://www.musikverein.at/konzert/eventid/35026

Răzvan Popovici stammt aus einer Musikerfamilie und begann den Musikunterricht mit seinem Vater, Mugur Popovici. Danach studierte er in Salzburg, Paris und Freiburg. Als Solist ist er im Philarmoniesaal Köln, im Festspielhaus Baden-Baden, in Bunka Hall in Kobe, im Prinzregententheater in München und im Théâtre-des-Champs-Elysées in Paris mit dem Kölner Kammerorchester, dem Kobe Chamber Orchestra, dem Bukarester Rundfunk-Symphonieorchester, dem Chamber Aartists aus Zürich und der Philharmonie Klausenburg aufgetreten. Er spielt regelmäßig mit MusikerInnen wie Konstantin Lifschitz, Natalia Gutman, Daishin Kashimoto, Mihaela Martin, Louis Lortie, Radovan Vlatkovic, Nobuko Imai, Elena Bashkirova, Frans Helmerson, Ilya Gringolts und Gilles Apap und wurde zu Festivals, unter anderen zum Luzern, Kuhmo und Rheingau Musikfestivals, zu den Schwetzinger Festspielen, zum Boswil Musiksommer, zum Rolandseck Musikfestival, zum Bodensee Festival und zum Kobe Music Festival, eingeladen. Weitere Auftritte hatte er auf bekannten Bühnen wie Concertgebow in Amsterdam, South Bank und Wigmore Hall in London, YMCA in Jerusalem, Essen Philarmonie oder Gasteig in München. Eine Höhepunkt seiner Karriere war die Arbeit mit den Berliner Philarmonikern. Răzvan Popovici wurde als 1. Bratschist bei der Essener Philarmonie, bei dem Kammerorchester München, Köln und Kobe und bei dem Salzburger Kammerorchester eingeladen. Als Mitglied des Raro Ensembles spielte er schon in den Sälen des Wiener Konzerthauses, des Wiener Musikvereins, der Carnegie Hall in New York, der Musashino Hall in Tokyo, dem Kennedy Center in Washington und in dem Rumänischen Athenäum in Bukarest. Er ist der Gründer und der Intendant des Chiemgauer Musikfrühlings Festivals in Traunstein, Deutschland, der „Pèlerinages“ Konzertserie in München und des internationalen SoNoRo Kammermusikfestivals in Bukarest.

Diana Ketler wurde in Lettland, Riga, geboren und hat bereits im Alter von fünf Jahren das Klavierstudium begonnen. Die Musik war ihr praktisch in die Wiege gelegt. Ihr Vater, Bariton, und ihre Mutter, Chordirigentin und Gesanglehrerin, regten ihre Liebe für die Oper an. Diana startete ihre Solokarriere in jungen Jahren und spielte bereits mit elf Jahren mit dem Nationalen Symphonie Orchester Lettland. Ihre Karriere als Solo- und Kammermusikerin führte sie später durch ganz Europa, Asien und die Vereinigten Staaten. Sie ist auf den Bühnen des Musikvereins Wien, des Wiener Konzerthauses, dem Prinzregententheater, der Carnegie Hall, dem Kennedy Center, der Wigmore Hall, der Suntory Hall, der Opera City Hall, der Osaka Symphony Hall, dem Concertgebouw, dem Teatro La Fenice zu Hause. Regelmäßig tritt Diana bei diversen Festivals wie Luzern, Gstaad, Boswil, Kuhmo Finland, Rheingau, Wiener Musikwochen, Carintischer Sommer oder Oxford Chamber Music Festival auf. Als Gründerin des Raro Ensembles wurden ihr gemeinsam mit ihren Kollegen mehrere Auszeichnungen für ihre CDs – aufgenommen bei Solo Musica in München – verliehen. Zusammen mit Răzvan Popovici ist Diana die Gründerin der kulturellen Plattform SoNoRo und des Chiemgauer Musikfrühlings in Bayern. Als Professorin des Royal Academy of Music London, wurde sie 2016 zum Mitglied der Akademie ernannt. Die Pianistin bekam von der Republik Lettland die Auszeichnung Great Music Award verliehen.

Der gebürtige Algerier Gilles Apap, der für seine Virtuosität und einzigartige Interpretationsweise berühmt ist, verbrachte seine Kindheit in Frankreich. Sein Talent wurde von Yehudi Menuhin entdeckt und brachte ihm den international renommierten „Menuhin“-Preis ein. Der Lord schloss ihn ins Herz und sagte über ihn: „ein wahrer Geiger des 21. Jahrhunderts“. Gekrönt wurde diese musikalische Freundschaft durch einen gemeinsamen Auftritt mit den Berliner Philharmonikern. Schon als junger Musiker entschloss sich Gilles Apap die klassischen interpretatorischen Normen der Musikindustrie hinter sich zu lassen und begann seinen eigenen musikalischen Weg zu gehen. Gilles kombiniert das klassische Repertoire mit anderen Genres wie Jazz, Folk und Improvisation. Als Solist ist er mit den Berliner Symphonikern, dem Berner Symphonieorchester, dem Israel Philarmonieorchester, mit den Symphonieorchestern aus San Francisco, Istanbul und Ungarn, dem Genfer Kammerorchester, den Tokyo Mozart Players und der Boston Philarmonie aufgetreten. Gilles spielt regelmäßig mit Künstlern und Künstlerinnen aus der ganzen Welt, darunter auch mit Dr. L. Subramanian, Roby Lakatos, Didier Lockwood oder Belen Maya. Zusammen mit dem Quartett „The Colors of Invention“ hat Gilles eine neue Seite der Kammermusik vorgestellt und diese mit klassischen Werken von Vivaldi, Ravel, Enescu oder Bartok kombiniert. Mit dem Ensemble Transylvanian Mountain Boys hat er mehrere CDs aufgenommen und Fans auf der ganzen Welt für sich gewonnen. Seine letzten Projekte waren die Zusammenarbeit mit dem Duo Meduoteran (Geige und Saz oder Baglama) und die künstlerische Leitung des Nationalen Nordischen Orchesters bis zur Saison 2017-2018.

Der Cellist Bernhard Naoki Hedenborg wurde in Salzburg geboren und lernte mehr als zehn Jahre bei seinem musikalischen Mentor Heinrich Schiff die Kunst des Cellospiels. Sein Studium vollendete er bei David Geringas, Zara Nelsova und Miklos Perenyi. Im Rahmen seiner Ausbildung besuchte er Kammermusikkurse bei György Kurtág, Ferenc Rados, György Sebök, arbeitete mit dem Alban Berg Quartett, dem Quartett Amadeus, dem Quartett Artis, dem Quartett Hagen und dem Altenberg Trio. Bernhard Naoki gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe, darunter die Silbermedalie bei dem 2. Tschaikowski Wettbewerb für Jugendliche und den 1. Preis und den Sonderpreis bei dem Internationalen Wettbewerb für Junge Musiker in Oslo. Seine Konzerttätigkeit führte Bernhard Naoki durch Europa, Japan, Indien und Südamerika, wo er zusammen mit Orchestern aus Köln, Prag, mit der Slowakischen Philarmonie, dem Mozarteum Orchester, dem Symphonieorchester Costa Rica, dem Metropolitanischen Orchester Tokyo und dem Kammerorchester Bombay spielte. In Kammermusikensembles trat er zusammen mit Julian Rachlin, Misha Maisky, Piotr Anderszewski, Christiane Oelze, Daishin Kashimoto, Konstantin Lifschitz und Joji Hattori auf. Als Mitglied des Thomas Christian Ensembles war er Gast bei diversen Festivals und nahm mehrere CDs mit Bearbeitungen der symphonischen Werken von Gustav Mahler, Anton Bruckner und Claude Debussy auf. Er ist Mitglied des Raro Ensembles mit dem er in Europa, Japan und Südamerika gespielt hat.

Nach dem Abschluss der Zentralen Musikschule in Moskau setzte Boris Brovtsyn sein Studium bei Maya Glezarova am Tschaikowski Konservatorium fort. Während seines Studiums wurde er zum Preisträger der „Georg Kulenkampf“- (1994, Köln), Transnet- (1996, Pretoria) und „Yehudi Menuhin“-Wettbewerben (1998) ernannt. Nachdem er den „Tibor Varga“-Wettbewerb gewann, wurde er für Auftritte mit dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, dem Orchestre National de Lille, dem BBC Philharmonic Orchestra, den English Classical Players, dem CBSO Birmingham, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Orchestre Philharmonique de Liège, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Berner Symphonieorchester, dem Orchestra Sinfonica Siciliana, dem Warschauer Philarmonieorchester, der Staatsphilarmonie Moskau, dem Sao Paulo Symphony Orchestra und dem Utah Symphony Orchestra engagiert. Er gastierte bei den Festspielen in Verbier, Lugano, Edinburgh und beim Oxford Chamber Music Festival, Ryedale Festival, Genius of the Violin Festival, Jerusalem Chamber Music Festival und beim „George Enescu“ Festival. Als Solist spielte er zusammen mit Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Yuri Bashmet, Gerd Albrecht, Marek Janowski, Neeme Järvi, Louis Langrée, Yan Pascal Tortelier, Gilbert Varga, Antoni Wit, Alexander Lazarev, Vassily Sinaisky, Vladimir Fedoseev, Alain Lombard und Arvo Volmer. Kammermusikalische Arbeiten brachten ihn mit Janine Jansen, Maxim Rysanov, Amihai Grosz, Boris Andrianov, Anastasia Voltchok, Denis Matsuev und Alexei Ogrintchouk auf die Bühne. Sein Großbritannien-Debüt gab Boris 1998 mit dem BBC Philarmonic Orchestra und dem Dirigenten Rumon Gamba. Im Jahr 2000 wurde er in die Klasse von David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama aufgenommen und verbringt seitdem die meiste Zeit in Großbritanien. 2001 war er Finalist beim „Queen Elisabeth“-Wettbewerb in Belgien und wurde im selben Jahr mit dem Reuters Preis ausgezeichnet. Im nächsten Jahr wurde er zum Gewinner des „Tibor Varga“-Wettbewerbes ernannt. 2004 wurde er mit der Goldmedaille – der höchsten Auszeichnung der Guildhall School of Music and Drama – geehrt.