„Zwischen Welten/Între lumi“ –Ausstellung und Konferenz Priestermönch Pantelimon Şuşnea von dem Oaşa-Kloster auge
7 - 26 FEBRUAR 2016 17:00

„Zwischen Welten/Între lumi“ –Ausstellung und Konferenz Priestermönch Pantelimon Şuşnea von dem Oaşa-Kloster

Ort:

Das Rumänische Kulturinstitut in Wien veranstaltet im Zeitraum 7.-26. Februar 2016 in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Musikforum Europa aus Arad die Ausstellung des Priestermönchs Pantelimon Şuşnea „Zwischen Welten/Între lumi“ in der RKI Wien Galerie. Die Vernissage zur Ausstellung findet am 7. Februar um 17 Uhr in Anwesenheit des Priestermönchs Pantelimon Şuşnea und des Kurators der Ausstellung Sorin Scurtulescu statt. Ab 18 Uhr hält der Priestermönch Pantelimon Şuşnea die Konferenz „Zwischen Welten/Între lumi“ ab, der eine Fragenrunde mit dem Publikum folgt. Der Abend setzt sich mit einem Konzert orthodoxer Gesänge der psaltischen Musikgruppe „Sfântul Ioan Damaschin“ aus Arad fort und der Flötenspieler Constantin Talmaciu ergänzt das musikalische Programm.

 

Die Ausstellung „Între lumi“ umfasst eine Auswahl von 20 Fotos und zwei Heiligenbilder, die der Priestermönch Pantelimon Şuşnea von dem Oaşa-Kloster erzeugt hat. Die Ausstellung ist bestrebt, die Subtilität der kontinuierlichen Verbindung zwischen Himmel und Erde und umgekehrt zu erfassen. Die zwei Welten sind die Welt da unten, die irdische, physische, durch die Erde dargestellte Welt und die Welt da oben, die himmlische, geistliche, visuell durch den Himmel (auf dem Foto) und dem Heiligenbild (auf dem Gemälde) dargestellte Welt. Fotos, welche statische oder aber dynamische Figuren in einer weiten Umgebung darstellen so wie die im Schafstall oder einzelne Figuren, die durch den Größengegensatz als Kontrapunkte zur Landschaft dargestellt werden, sind charakteristisch für die irdische Welt. (…) Für eine größere Nähe zu seinem Gegenstand durchdringt der Priestermönch Pantelimon Şuşnea das Portrait fotografisch und erfasst die psychologische Tiefe, die für die besten Gemälde Rembrandts charakteristisch ist. Er erfasst den menschlichen Zustand durch die Augen alter Frauen, die uns den tiefen Sinn des Lebens und die Nostalgie des Himmels enthüllen. (…) Wir stellen fest, dass wir mithilfe der 22 Werke die gesamte Schöpfung vor Augen haben, die in uns das Bewusstsein der Universalität und den Wunsch nach Vollkommenheit erweckt. (Sorin Scurtulescu)

 

Der Priestermönch Pantelimon Şuşnea erhielt eine gründliche Ausbildung in der Malerschule in Timişoara, wo er 5 Jahre lang von dem Professor Constantin Flondor unterrichtet wurde. Im Jahre 1999 wird seine von Prof. Constantin Flondor betreute Diplomarbeit Die Malerei der Ikonostase und die tragbaren Heilgenbilder / Pictura iconostasului şi icoanele portabile Teil des Restaurierungsprojekts der alten Kirche von Piatra Scrisă, Kreis Caraş-Severin des Architekten Radu Mihăilescu. Er nahm an verschiedenen Fotoausstellungen mit seinen Werken Teil. Dabei hielt er Konferenzen über Bilder für Studenten in Timişoara, Oradea, Cluj-Napoca, Sibiu usw. ab. Zu seinen nennenswertesten Ausstellungen zählen: 2011, OAŞA –Fotoausstellung – der Fotoreporter Iulian Ignat und der Priestermönch Pantelimon Şuşnea, „Franz Binder“ Museum Sibiu; 2012 OAŞA – Fotoausstellung – der Fotoreporter Iulian Ignat und der Priestermönch Pantelimon Şuşnea, Muzeul Naţional al Ţăranului Român, Bukarest. Im Jahr 2011 hielt er zusammen mit seinen Gästen Dragoş Lumpan, Dinu Lazăr, Sorin Onişor, Mihai Moiceanu, Horea Preja und Andrei Butuman Workshops für Fotografie in der Nähe des Klosters.  

 

Die Psaltische Musikgruppe „Sfântul Ioan Damaschin“ wurde 2008 von einer kleinen Gruppe junger Leute gegründet, die Absolventen des Orthodoxen Theologischen Seminars Arad unter der Leitung von Daniel Alb sind. Der Chor singt byzantinische Kirchenmusik, Weihnachtslieder und patriotische Lieder. Die Musikgruppe hatte mehrere Konzerte in Arad, Timişoara und Hunedoara. Im Jahre 2014 erhielt die Gruppe den zweiten Preis beim Nationalen Wettbewerb für Kirchenmusik „Lăudaţi pe Domnul/Lobet den Herrn“, der von dem Rumänischen Patriarchat organisiert wird. 

 

Constantin Talmaciu ist Absolvent des „George Enescu“ Konservatoriums in Iaşi (1986). Er hat den ersten Preis bei zwei nationalen Wettbewerben erhalten, im Jahre 1982 und 1984.  Nachdem er im Jahre 1987 als erster Flötist im Symphonieorchester der Philharmonie Arad angestellt wurde, sammelte Talmaciu große Erfahrungen als Solist und Kammermusiker. Er hatte Auftritte als Solist in fast allen Konzertsälen Rumäniens sowie im Ausland in Budapest, Szolnok, Wien, Baden bei Wien, Düsseldorf, Sevilla, Cordoba, Barcelona, Ferrara, Stockholm. Seit 2003 ist er Mitglied des Eurpasymphony Orchesters, und zwar als erster Flötist. Er ist außerdem Mitglied der Kammermusikgruppe Trio Presto. Seit 1998 ist Talmaciu auch Mitglied des Wiener Residenzorchesters, wo er oft eingeladen wird Solostücke zu spielen. 

 

Partner: Kloster Oaşa, Zid Gallery

 

Die Veranstaltung findet in rumänischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei.