Lucian Blaga - Intellektuelles Erbe buchstabe
5 - 11 JUNI 2025

Lucian Blaga - Intellektuelles Erbe

Ort:
Das Rumänische Kulturinstitut Wien, das Institut für Romanistik und die Botschaft von Rumänien in der Republik Österreich organisieren die Veranstaltungsreihe „Lucian Blaga - Intellektuelles Erbe“, die anlässlich des 130. Jährigen Geburtstags des rumänischen Schriftstellers, Philosophen, Journalisten und Diplomaten Lucian Blaga stattfindet.  
Programm: 
5. Juni 2025, 18:00 Uhr - Bibliothek des Instituts für Romanistik, Universität Wien „Lucian Blaga in verschränkten Lesungen“: öffentliche Lesung von Gedichten, Dramen, Aphorismen, Philosophie und Prosa (Auszug aus dem Roman „Caron's Luntrea“ von Lucian Blaga), unter Beteiligung von Studenten der Westuniversität von Timisoara: Iasmina-Cătălina Barbu, Andra-Emilia Cătană, Denisa-Teodora Dogaru, Ana-Daria Fîc, Tania-Bianca Licareț, Amalia-Denisa Vîlcu und die Lehrkräfte Roxana-Sînziana Rogobete, Dozentin Dr. Roxana-Sînziana Rogobete und Assistentin Drd. Mihaela-Oana Gogoșeanu  
10. Juni 2025, 17:00 Uhr - Institut für Romanistik, Universität Wien: „Die Aktualität von Lucian Blaga. Die große Überfahrt": ein Dialog zwischen Dr. Florin Oprescu (Universität Wien) und Dr. Dumitru Tucan (Westuniversität Timișoara), der sich auf die Komplexität der Persönlichkeit Blagas in der Zwischenkriegszeit konzentriert.   11. Juni 2025 - Botschaft von Rumänien in der Republik Österreich: Symposium zu Ehren von Lucian Blaga 15:00 – 16:00 Uhr: „Lucian Blaga und die Philosophie des Românismus: Ist die rumänische Seele eine europäische Seele?“ - Diskussion mit Prof. Dr. Rainer Schubert, Übersetzer der philosophischen Werke von Lucian Blaga ins Deutsche, moderiert von Dr. Laura Balomiri (Universität Wien) 16:00 – 18:00 Uhr: „Lucian Blagas Wien“ - Führung mit Dr. Laura Balomiri (Universität Wien, Verein polyglott - Sprachen und Kulturen)
 
Rainer Schubert (*1948) ist emeritierter Professor für Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz und lehrte an den Universitäten Wien, Temeswar, Bukarest und Cluj. Seine Promotion schloss er 1977 mit einer Arbeit über „Heidegger und das Problem der Technik“ ab. Zwischen 1999 und 2007 war er Kulturattaché an der österreichischen Botschaft und Direktor des Österreichischen Kulturforums in Bukarest. Bis heute sind elf Bände seiner Übersetzungen von Lucian Blaga erschienen, der jüngste, „Vom geschichtlichen Wesen“, im Jahr 2024. Der Band „Anthropologische Aspekte“ der „Trilogie der Kosmologie" ist in Arbeit und wird noch in diesem Jahr erscheinen.
Laura Balomiri wuchs in Bukarest und Sibiu auf, studierte dann in Wien und ist seit 25 Jahren in zahlreichen interkulturellen Projekten in Österreich und Rumänien tätig. Am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien unterrichtet sie u.a. Kurse zu interkultureller Kompetenz. Sie war als österreichische Dozentin in ihrer Heimatstadt Sibiu tätig, als Rumänien der Europäischen Union beitrat und Sibiu Kulturhauptstadt Europas wurde. Sie ist Autorin der literarischen Monographie "Hermannstadt Erlesen" (Wieser-Verlag) und übersetzt literarische und geisteswissenschaftliche Texte. Sie hat außerdem an rumänischen Dokumentarfilmen mitgewirkt und war Rumänien-Korrespondentin der Austria Presse Agentur, der Tageszeitung Der Standard und des ZDF. Außerdem hält sie regelmäßig Vorlesungen über interkulturelle Kommunikationsfähigkeiten in der Wirtschaft an Universitäten in Deutschland, Rumänien und Irland.
Petrea Lindenbauer ist Dozentin an der Universität Wien. Sie promovierte 2011 in Romanistik an der Universität Wien. Sie unterrichtet Kurse im spanischen und rumänischen Teil des Universitätslehrplans. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf die lexikalisch-semantische Geschichte einiger Emotionsbegriffe. Er hat sich mit den Ausgaben der "Gazeta de Transilvania", insbesondere mit den Medieninformationen in dieser Presse, seit deren Bestehen beschäftigt. In ihren aktuellen Kursen für die rumänische Sprache beschäftigt sie sich unter anderem mit den Phänomenen und dem Status quo des Rumänischen als L1-, L2- oder als Herkunfts-Sprache (in Österreich).
Dumitru Tucan ist Professor an der Fakultät für Rumänische und Klassische Studien an der Westuniversität Timisoara, wo er hauptsächlich Kurse in Literaturtheorie und rumänischer Literatur unterrichtet. Seine jüngsten Forschungen konzentrieren sich auf die Kultur und die Artefakte totalitärer Regime des 20. Jahrhunderts, insbesondere auf die kulturelle Erinnerung an den Holocaust und der Gulags in Osteuropa. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören „ Aufarbeitung der traumatischen Geschichte und Gedächtnisspiele. Über die Erinnerung an den Holocaust in Rumänien“ (2020), "Dostojewski und die Literatur des Gulags" (2021), "Die lebendige Erinnerung an den Holocaust in Rumänien und seine Darstellungen: 1944-1947" (2024) und “Der Weg zum Völkermord. Europäischer Antisemitismus. Rumänischer Antisemitismus“ (2024, in Zusammenarbeit).
Florin Oprescu ist derzeit Lektor am Institut für Romanistik der Universität Wien, wo er rumänische Literatur und Medienwissenschaft unterrichtet. Im Dezember 2017 hat er im Bereich „Romanische Literaturen“ mit einer Arbeit über „Literatur und Macht“, die 2018 bei De Gruyter erschienen ist, habilitiert. Er hat einen Bachelor-, einen Master- und einen Doktortitel in Literatur an der Westuniversität von Temeswar erhalten, wo er rumänische Literatur unterrichtet. Die Doktorarbeit geht von Lucian Blagas Kulturtheorie der modellierenden und katalytischen Einflüsse aus. Im Jahr 2010 war er Forschungs- und Ausbildungspraktikant an der Universität Paris-Sorbonne und der Universität Wien, und zwischen 2010 und 2012 hatte er ein Post-Doc-Forschungsstipendium zum Thema "Literatur und Kanon".
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, unter vorheriger Anmeldung unter uawg(at)rkiwien(punkt)at oder telefonisch über +43 (0) 13191081.