Tag der Vereinigung rumänischer Fürstentümer buchstabe
23 - 25 JÄNNER 2023

Tag der Vereinigung rumänischer Fürstentümer

Ort:

Das RKI Wien feiert am 24. Januar die Vereinigung der rumänischen Fürstentümer mit einer Online-Kampagne über die rumänischen Persönlichkeiten, die sich in der österreichischen Hauptstadt aufhielten.

Es geht dabei um den Nationaldichter Rumäniens Mihai Eminescu, den rumänischen Fürst Alexandru Ioan Cuza und um den Politiker und Schriftsteller Titu Maiorescu. Zu Ehren dieser Persönlichkeiten lassen sich in Wien Gedenktafeln finden.

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Unirea" - Freunde Rumäniens in Österreich, präsentieren wir Ihnen eine Serie von Fotos dieser Gedenktafeln und eine kurze Biografie der jeweiligen Persönlichkeiten. Der Verein „Unirea“ hat einen großen Teil dieser Tafeln gestiftet. Somit macht das RKI Wien auf die Vereinigung der zwei rumänischen Fürstentümer aufmerksam.

 

Mihai Eminescu

geb. 15.01.1850, Botoșani, Moldau – gest. 15.06.1889, Bukarest, Rumänien

Schriftsteller, Journalist

Mihai Eminescu ist der Nationaldichter Rumäniens. Mit seinen literarischen Werken schaffte er es die rumänische Gesellschaft im späten 19. Jahrhundert zu prägen. Unter seinen bekanntesten Werken zählen „Luceafărul“, „Epigonii“, „Sarmanul Dionis“ und „Cezara“.

Im Jahre 1869 zieht ein 19-jähriger Eminescu nach Wien. Sein Vater hatte ihm versprochen, nach vielen Jahren voll Streit, ein Philosophie Studium in Wien zu bezahlen. Eminescu war von 1869 bis 1872 Gasthörer an der Fakultät für Philosophie. Während seiner Zeit in Wien verbrachte Eminescu seine Zeit damit, die vorhandenen rumänischsprachigen Studentenvereinigungen an der Universität zusammenzubringen, was ihm auch schließlich gelang mit der Gründung der Studentenvereinigung „România Jună“.

Gedenktafeln zur Persönlichkeit von Mihai Eminescu sind unter folgenden Adressen zu finden: Dianagasse 8, Kollergasse 3 und Gartnergasse 3.

 

Alexandru Ioan Cuza

geb. 20.03.1820, Bârlad, Moldau – gest. 15.05.1873, Heidelberg, Deutschland

Erster Fürst der vereinigten Fürstentümer von Rumänien

Alexandru Ioan Cuza wurde im Jahre 1859 von beiden rumänischen Fürstentümern, Moldau und Walachei, zum Fürst gewählt. Dies führte zu einer Vereinigung der zwei Fürstentümer, zuerst in ein einziges Fürstentum und darauffolgend in einen rumänischen Nationalstaat. Die Rolle von Cuza war es die nötigen Reformen durchzubringen, um den neuen Nationalstaat zu stabilisieren und voranzubringen. Der Wunsch der Politiker, einen ausländischen Herrscher zu krönen um internationale Anerkennung zu gewinnen, brachte Cuza dazu, im Jahre 1866 den Thron aufzugeben und ins Exil zu gehen. Cuza lebte daraufhin in seinen letzten Jahren unter anderem auch in Wien, wo er zwischen 1867 und 1870 in der Billrothstraße 26-30 gewohnt hat.

 

Titu Maiorescu

geb. 18.02.1840, Craiova, Walachei – gest. 18.06.1917, Bukarest, Rumänien

Literaturkritiker, Politiker, Schriftsteller

Titu Maiorescu gilt als einer der wichtigsten Literaturkritiker Rumäniens. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte Maiorescu sehr viel Einfluss auf die rumänische Kultur. Er war auch ein erfolgreicher Politiker, was schließlich zu seiner Ministerpräsidentschaft zwischen 1910 und 1914 führte.

Titu Maiorescu zog 1851 mit seiner Familie nach Wien, wo sein Vater im Justizministerium arbeitete. Maiorescu wurde am Theresianum angemeldet, ging aber in das Akademische Gymnasium Wien zur Schule. Während seiner 2 Jahre am Akademischen Gymnasium, begann Maiorescu sein Tagebuch zu schreiben. Dieses Tagebuch schrieb er bis zu seinem Tod weiter. Mithilfe seines Tagebuchs kann man einen Einblick in das Leben und die Persönlichkeit von Maiorescu kriegen. Eine Gedenktafel an dem Akademischen Gymnasium Wien ehrt die Persönlichkeit von Titu Maiorescu.