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Das Rumänische Kulturinstitut in Wien setzt die Veranstaltungsreihe „Enescu und Wien“ fort und präsentiert in seinen Räumlichkeiten am Mittwoch, dem 18. November, um 19.00 Uhr ein Recital mit Peter Hudler am Cello in Klavierbegleitung von Nikolaus Wagner, der sich inhaltlich rund um ein sehr selten aufgeführtes Werk von George Enescu aufbaut.
Programm:
Johannes Brahms:
Sonate für Violoncello und Klavier in F-Dur op.99
-Pause-
George Enescu:
Sonate für Violoncello und Klavier op.26/1
Peter Hudler ist Absolvent der Universität Mozarteum Salzburg, wo er im Jahre 2008 ein Masterstudium im Bereich Musik und im Jahre 2009 ein postgraduales Studium abgeschlossen hat. Die Arbeit mit Antonio Meneses, Enrico Dindo und Thomas Riebl unter anderem stellte für ihn ebenfalls ein weiterführendes Studium dar. Der gebürtige Wiener Peter Hudler hat sich vorwiegend der Kammermusik gewidmet.
Er ist als Cellist und Solocellist in Kammermusikensembles in Nordeuropa, Norwegen, Irland und vor kurzem auch in Dänemark aufgetreten. Seine Orchestererfahrung ist gleichermaßen vielseitig und umfasst beispielsweise Auftritte mit der Camerata Salzburg, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, mit Le Concert Olympique oder dem Wiener Staatsopernorchester.
Nikolaus Wagner studierte am Konservatorium Wien und an der Universität für Musik und darstellenden Kunst in Wien. Wertvolle Anregungen holte er sich unter anderem bei Meisterkursen mit Helmut Deutsch, Thomas Quasthoff, Markus Hinterhäuser und György Kurtag. Konzerte und Liederabende führten ihn in den Wiener Musikverein, in das Wiener Konzerthaus, in die Philharmonien Berlin, Köln und Baden-Baden Freiburg, in die Columbia University New York und zum Festival „Palmklang“ in Oberalm.
Als Mitglied des Trio Marc Chagall ist er Preisträger beim Internationalen Johannes Brahms Kammermusikwettbewerb, Karajan-Stipendiat und Gewinner des Auswahlspiels im Rahmen von „musica juventutis“ im Wiener Konzerthaus. Seither wurde das Trio zu Konzerten in den Schubertsaal und Mozartsaal des Wiener Konzerthauses, nach Italien, die USA und Deutschland (Festspiele Mecklenburg Vorpommern) eingeladen.
Dieses Jahr markieren wir die 60-Jährige Gedenkfeier nach dem Tod des rumänischen Komponisten, Dirigenten und Geigers George Enescu. Das Rumänische Kulturinstitut in Wien organisiert eine Reihe von Konzerten und Kulturveranstaltungen die am Europatag anfangen haben und mit dem Rumänischen Nationalfeiertag enden.
„George Enescu wurde von 1888 bis 1894 von Ernst Ludwig (Klavier), Robert Fuchs (Kontrapunkt) und Joseph Hellmesberger jun. (Violine) in Wien unterrichtet. Letzterer kümmerte sich ganz besonders um George Enescu, nahm Ihn in seine Wohnung in der Niebelungengasse auf und liess Ihn immer wieder während der Proben und Aufführungen inmitten des Symphonieorchesters sitzen, sodass er die Klangwelt erleben und aufnehmen konnte. 1892 debütiert Enescu im Bösendorfersaal in Begleitung seines Lehrers Joseph Hellmesberger jun. und wurde von der Wiener Presse gepreist. Entscheidend für Enescu war auch die Bekanntschaft mit Johannes Brahms; bei der Aufführung dessen erster Symphonie 1894 konnte Enescu aktiv mitwirken. In Wien lernte er auch die Musik Wagners kennen, die Ihn für immer prägte. Er beendete sein Studium in Wien im Alter von 14 Jahren und erhielt die angesehene Silbermedaille der Gesellschaft der Musikfreunde“ („Auf rumänischer Spurensuche in Wien: Ein Stadtführer“, Gabriel Kohn, Peter Schubert, Verlag des Rumänischen Kulturinstituts, Bukarest, 2015).