Die Ausstellung „Ein Österreicher in Bukarest: Francisc Iosif Rainer (1875 – 1944)“ gestalt
17 - 11 JUL - OKT 2019 19:00

Die Ausstellung „Ein Österreicher in Bukarest: Francisc Iosif Rainer (1875 – 1944)“

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In der Zeitspanne 17. Juli – 11.Oktober präsentiert das RKI Wien die Ausstellung „Ein Österreicher in Bukarest: Francisc Iosif Rainer (1875 – 1944)“. Das Projekt ist von dem Rumänischen Kulturinstitut Wien in Zusammenarbeit mit dem Museum der Stadt Bukarest organisiert. Die Vernissage findet am 17. Juli, um 19.00 Uhr, in Anwesenheit von Dr. Adrian Majuru ‒ Leiter des Museums der Stadt Bukarest, Historiker, Journalist und Autor - statt.

„Die Ausstellung präsentiert Bilder in vier Sphären: Mensch, Professor, Forscher und Familienmensch. Auf diese Weise wird Einblick in das Leben von Francisc Rainer gewährt, ein Leben, das er sich mit großer Sorgfalt konstruiert hat. Dieses Ausstellungsprojekt bietet Bilder und Informationen zu Professor Rainer, die dem österreichischen Publikum erstmals zur Verfügung stehen und stellt die Verbindungen dar, die Professor Rainer zu Persönlichkeiten der zentraleuropäischen Medizin hatte.

Francisc Iosif Rainer hat durch seine Eltern österreichische Wurzeln. So ging er nach Bukarest, um das Gymnasium zu beenden und im Anschluss sein Studium an der medizinischen Fakultät aufzunehmen. Seine gesamte Karriere ist mit Rumänien und dem universitären Umfeld des Landes verbunden. Hier kam und blieb er über vier Jahrzehnte hinweg in Kontakt mit den großen Forschern und Kennern der akademischen Sphäre und der europäischen Universitätsmedizin. Rainer galt als hervorragender Anatomie-Professor und Anthropologe von internationalem Rang.

Francisc Rainer entwickelt mit Hilfe einer interdisziplinären Präsentationsmethode einen synthetischen, klaren und attraktiven Exkurs, bei dem er sich biologischer und anthropologischer Beweise bedient, die nicht nur damals auf dem neuesten Stand waren, sondern auch heute noch größtenteils Gültigkeit haben, um das historische Phänomen zu bestätigen. In der damaligen Zeit erhielt diese synthetische, auf ein Subjekt fokussierende Argumentationsmethode die Bezeichnung «Rainerismus». Ziel dieser Herangehensweise ist die Erklärung eines geschichtlichen Phänomens. Francisc Iosif Rainer hat die Anatomie, welche er für die «Wissenschaft der lebendigen Form» hielt, revolutioniert.“ (Dr. Adrian Majuru)