Buchpräsentation „Wir wissen nicht mehr, wer wir sind“ von Cyrill Stieger buchstabe
15 NOVEMBER 2017 18:00

Buchpräsentation „Wir wissen nicht mehr, wer wir sind“ von Cyrill Stieger

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Cyrill Stieger stellt am 15. November, um 18.00 Uhr, am Institut für osteuropäische Geschichte der Universität Wien (Spitalgasse 2 Hof 3, 1090), sein neues Buch „Wir wissen nicht mehr, wer wir sind“ vor. Die Veranstaltung ist von Prof. Univ. Oliver Schmitt moderiert.

Der Balkan-Experte Cyrill Stieger reist durch Mittel- und Osteuropa  und findet eine faszinierende, aber vom Verschwinden bedrohte Welt.

Der Balkan ist die Region in Europa mit den meisten ethnischen, konfessionellen und sprachlichen Minderheiten. Seien es die Torbeschen im Südwesten Mazedoniens, die zum Islam konvertierten Pomaken in Nordgriechenland oder die christlichen Aromunen – wie kaum ein anderer kennt sie Cyrill Stieger, langjähriger Korrespondent der „Neuen Zürcher Zeitung“. Er hat mit Nachkommen der Vlachen in Istrien gesprochen und sich mit Vertretern der Goranci im albanisch-mazedonischen Grenzgebiet unterhalten, und er fand auf seiner Reise durch Mittel- und Osteuropa eine faszinierende, aber vom Verschwinden bedrohte Welt.

„Es ist eine ferne und fremde Welt, die uns der detailverliebte Autor mit politischen Analysen und historischen Abhandlungen, mit Reportagen und vielen Gesprächen näherbringt.“ (Enver Robelli, Tages-Anzeiger)

„In diesem schier ausweglosen, freilich faszinierenden Labyrinth erweist sich Stieger als ein sicherer und kundiger Führer.“ (Andreas Oplatka, NZZ Bücher am Sonntag)

Cyrill Stieger, 1950 in Oberriet in der Schweiz geboren, studierte Slawische Philologie und Osteuropäische Geschichte in Zürich und Zagreb. Anschließend arbeitete er in der Schweizer Botschaft in Moskau. Von 1986 bis April 2015 war er Auslandsredakteur und Korrespondent der „Neuen Zürcher Zeitung“. Er lebt in Zürich. 2017 erschien bei Zsolnay „Wir wissen nicht mehr, wer wir sind“.

Oliver Jens Schmitt studierte 1993 bis 2000 Byzantinistik, Neogräzistik und Osteuropäische Geschichte in Basel, Wien, Berlin und München. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Faschismus in Osteuropa im Rahmen der vergleichenden Faschismusforschung mit einem Schwerpunkt auf Rumänien, ostmediterrane Stadtgesellschaften im langen 19. Jahrhundert, Gesellschaft und Politik im spätosmanischen Reich, soziokulturelle Entwicklungen im albanischen Balkan (19.–21. Jahrhundert), Gesellschaftsgeschichte des venezianischen Überseereichs sowie die spätmittelalterliche Geschichte des Balkans.

Die Veranstaltung ist vom Institut für osteuropäische Geschichte – Universität Wien in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Botschaft in Wien und dem Rumänischen Kulturinstitut in Wien organisiert.