art vs. fashion week gestalt
15 JUNI 2012

art vs. fashion week

(Juni - September 2012)

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1 Modepreis, 1 Ausstellung, 1 guest designer, 1 Topmodel, 2 Modeschauen, 5 Performances. Dieser Sommer bringt eine noch nie dagewesene Dichte rumänischer gestalterischer und künstlerischer Positionen zum Thema Fashion in Wien.

Ab 29. Mai hieß es "Spot an" für eine neue Generation von Modeschaffenden im Rahmen des 12 festival for fashion & photography. Der Höhepunkt der achttägigen Veranstaltungsreihe war auch heuer die Vergabe der Austria Fashion Awards (AFA) am 31. Mai.  Und mit twenty(2)too aka Mihai Dan Zarug, kam der Gewinner des Erste Bank Fashion Awards  zum 2. Mal aus Rumänien. Das Rumänische Kulturinstitut präsentierte die Schau der preisgekrönten rumänischen Kollektion, innerhalb dessen auch Topmodel Irina Lăzăreanu aufgetretten ist.

 

t w e n t y (2) t o o ® ist das Label des Rumänen Mihai Dan Zarug (*1981). Er studierte Luxury Management an der École Supérieure de Gestion in Paris, absolvierte ein Praktikum bei der Presseagentur TOTEM und arbeitete anschließend als Studioleiter für Alain Gossuin. Mit seinem eigenen Label ist er seit 2010 regelmäßig auf Fashion Weeks in Paris, Bukarest, Berlin und Amsterdam vertreten. 

 

Im diesem Sommer befinden sich die Bretter, die die Fashion-Welt bedeuten, im Museumsquartier. Das gilt auch für den ersten Gewinner des Erste Bank Fashion Awards im Jahr 2006, der ebenfalls aus Rumänien kommt: Olah Gyarfas. Der Designer zeichnet heuer für das rumänische Öko- und Fashion-Label PATZAIKIN und präsentiert seine Kollektion in Wien im Rahmen von Summer of Fashion im MQ. Zunächst als Gastdesigner im COMBINAT (2. August – 5. September) und auch auf dem großen Catwalk im Haupthof, am 22. August, im Rahmen der Preview fashion show Autumn/Winter.12 . Das rumänishe Label wird übrigens schon ab dem 22. Juni am Karlsplatz als Teil der Installation Plug to Nature vorgestellt.

 

Das Künstlerkollektiv Apparatus22 (Artists-in-Residence des quartier21/MQ im Juni und Juli) bringt eine im wahrsten Sinne des Wortes explosive fünfteilige Performancreihe ins Museumsquartier mit, Positive tension (in the air), begleitend zu jedem großen Outdoor Event während des Summer of Fashion. Das Projekt bezaubert durch die Visualisierung einer grenzenlosen Begeisterung für Mode einerseits, und deren kritischen Befragung andererseits. Die Reihe ist Teil des umfangreicheren Projektes "1000 questions on fashion", das sich analytisch mit dem System Mode auseinandersetzt.  Gleichzeitig nimmt das Kollektiv Apparatus 22 mit “ART IS WORK (schema)” an der Ausstellung Reflecting Fashion. Art and Fashion since Modernism” (15. Juni – 23. September, im MUMOK) teil. In der Ausstellung, die die Konvergenz von Mode und Kunst thematisiert, sind u.a. auch Beiträge von Giacomo Balla, Joseph Beuys, Yayoi Kusama, Cindy Sherman, Regina Möller, Mai-Thu Perret, Florian Pumhösl, Nedko Solakov zu sehen.  Es ist übrigens nicht die einzige rumänische Position der Ausstellung. Daniel Knorr ist mit Unterstützung des Kulturinstituts ebenfalls mit einem Werk vertreten

 

Apparatus 22 ist ein multidisziplinäres KünstlerInnen-Kollektiv initiiert von Erika Olea (1982, Bukarest), Maria Farcas (1977, Targu Mures), Dragos Olea (1979, Bukarest) und Ioana Nemes (1979, Bukarest - 2011, NY) aus Bukarest, Rumänien.

 

Daniel Knorr wurde 1968 in Bukarest geboren und lebt zurzeit in Berlin. In Wien ist Knorr 2012 u. a. auch bei At Your Service - Kunst Und Arbeitswelt im Technischen Museum Wien (23.3.2012-3.3.2013) und am Karlsplatz vor der Kunsthalle mit der Skulptur Explosion vertreten.

 

Kooperationspartner: Unit-F, Quartier21, Combinat, mumok, KulturKontakt, karlsplatz.org