„Die Dilemmata der »jungen Generation«: Eliade, Vulcănescu, Noica“ – Vortrag von Dr. Mădălina Diaconu podium
7 FEBRUAR 2018 18:30

„Die Dilemmata der »jungen Generation«: Eliade, Vulcănescu, Noica“ – Vortrag von Dr. Mădălina Diaconu

Ort:

Am Mittwoch, dem 7. Februar, um 18.30 Uhr, wird Dr. Mădălina Diaconu im Institut für Österreichkunde Wien (Hanuschgasse 3, 1010) den Vortrag Die Dilemmata der »jungen Generation«: Eliade, Vulcănescu, Noica halten. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Ideengeschichte Rumäniens: Hauptakteure, Denkschulen, Wirkungen“, welche von Dr. Mădălina Diaconu, Dozentin am Institut für Philosophie und Lektorin am Institut für Romanistik der Universität Wien, in der Zeitspanne September 2017 – Juni 2018 gehalten wird.

„1927 provozierte der zwanzigjährige Mircea Eliade einen Generationenbruch. Die Veranstaltungen von »Criterion« 1932–1934 gelten als das letzte freie Forum vor der politischen Radikalisierung Rumäniens. In der Nachkriegszeit erlangten Vertreter dieser Generation Weltruf im Exil (Mircea Eliade), fielen der kommunistischen Repression zum Opfer (Mircea Vulcănescu) oder machten mit ihrer Theorie des Widerstands durch Kultur in Rumänien Schule (Constantin Noica). Nach 1989 wurden die Dilemmata dieser intellektuellen Vorbilder durch die Aufdeckung ihrer politischen Verstrickungen in jungen Jahren deutlich. Ihre frühen Schriften zeugen von der inneren Zerrissenheit zwischen Nationalismus und einem kulturellen Humanismus, zwischen Kulturschaffen und Politik, Wissenschaft und Literatur, Experimentierlust und kollektivem Pflichtbewusstsein, Revolution durch eine Neubewertung der Tradition usw.“ (Mădălina Diaconu)

Mădălina Diaconu, Dozentin am Institut für Philosophie und Lektorin am Institut für Romanistik der Universität Wien. Doktorate in Philosophie an der Universität Bukarest (1996) und Universität Wien (1998), Habilitation in Philosophie an der Universität Wien (2006). Vizepräsidentin der Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie, Redaktionsmitglied von polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren (Wien) und Studia Phaenomenologica (Bukarest). Autorin von 10 Monographien, darunter Bukarest – Wien. Eine kulturhistorische Touristik an Europas Rändern (mit L. M. Vosicky, 2007), Sinnesraum Stadt (2012), Phänomenologie der Sinne (2013) und De gustibus. Breviar de gastrosofie (Ex-aequo Preis bei Gala Industriei de Carte 2014). Mitherausgeberin von 7 Sammelbänden, darunter Constantin Noicas De dignitate Europae (2012), Geisteswissenschaften im Dialog. Deutsch-Rumänisch/Rumänisch-Deutsch (mit A. Corbea-Hoisie, 2016) und Grenzen im Denken Europas. Mittel- und osteuropäische Ansichten (mit B. Boteva-Richter, 2017).

Partner der Vortragsreihe „Ideengeschichte Rumäniens: Hauptakteure, Denkschulen, Wirkungen“ sind Academia Română (Stiftung der Familie „Menachem H. Elias“), das Institut für Österreichkunde Wien, die Österreichisch-Rumänische Gesellschaft und das Rumänische Kulturinstitut in Wien.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Weitere Informationen hier:  http://www.austrom.at/download/Ideengeschichte0218.pdf