Konzert der Staatsphilharmonie „Transsilvanien“  im Wiener Musikverein klang
30 NOVEMBER 2017 19:30

Konzert der Staatsphilharmonie „Transsilvanien“ im Wiener Musikverein

Ort:

Zum rumänischen Nationalfeiertag organisiert das Rumänische Kulturinstitut in Wien zusammen mit der Rumänischen Botschaft in Wien und mit der Unterstützung der Stiftung Transilvania Leaders, im Großen Saal des Wiener Musikvereins am 30. November, ab 19.30 Uhr ein Sonderkonzert der Staatsphilharmonie „Transsilvanien“ zusammen mit Alexandra Dariescu (Klavier). Unter der Leitung des Dirigenten Gabriel Bebeşelea werden Werke von Dinu Lipatti, Edvard Grieg und George Enescu präsentiert. Ein besonderes musikalisches Ereignis des Repertoires ist die österreichische Erstaufführung von Enescus „Pastorale-Fantaisie“.

Mit diesem Konzert eröffnet das Rumänische Kulturinstitut in Wien die Veranstaltungsreihe die dem 100. Jahrestag der Gründung des modernen rumänischen Staates gewidmet ist.

Kartenkauf erfolgt unter  https://www.musikverein.at/konzert/eventid/34175

Die symphonische Tradition in Cluj-Napoca (Klausenburg) stammt bereits seit dem 18. Jahrhundert und das erste Orchester der Stadt wurde im Jahre 1792 dokumentiert. Die Staatsphilharmonie „Transsilvanien“ wurde im Herbst 1955 gegründet. Die Entwicklung der Philharmonie zu einem der bedeutendsten symphonischen Ensembles Rumäniens ist sowohl den wertvollen Instrumentalisten zu verdanken, als auch den Dirigenten: Emil Simon, Erich Bergel und Cristian Mandeal. Das Orchester kann mittlerweile auf erfolgreiche internationale Zusammenarbeiten mit legendären Namen der interpretativen und kompositorischen Kunst, wie Sviatoslav Richter, Kurt Masur, Kyril Kondrashin, Stanislaw Wislocky, Jean-Pierre Rampal, Witold Lutosławski, Carlo Zecchi, Yannis Xenakis, János Ferencsik, Aldo Ciccolini, Krisztof Penderecky, Michi Inoue und Stefan Anton Reck, zurückblicken. Zahlreiche Auslandstournees des Orchesters aber auch des 1972 gegründeten Philharmonischen Chors haben den internationalen Ruf bestätigt. Ab 2016 ist Gabriel Bebeşelea Chefdirigent der Staatsphilharmonie „Transsilvanien“.

Gabriel Bebeșelea ist einer der begabtesten Dirigenten der jungen Generation. Seit der Saison 2016/17 ist er Chefdirigent der Rumänischen Nationaloper und Staatsphilharmonie Cluj-Napoca. Er dirigiert darüber hinaus regelmäßig an der Bukarester Nationaloper und die George-Enescu Philharmonie. Im Sommer 2016 dirigierte er die Neuproduktion der Oper „Il viaggio a Reims“ beim Rossini Opera Festival Pesaro/Italien. An der Oper Perm dirigierte im Februar 2017 Rimski-Korsakows „Zarenbraut“. Im Mai 2017 gab er sein Debüt beim National Philharmonic of Russia in Moskau und wurde darauf hin zu weiteren Konzerten in der Saison 2018/19 eingeladen. Weitere Debüts sind beim SWR Sinfonieorchester Stuttgart, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Nationalen Akademischen Sinfonieorchester „Evgeny Svetlanov“ Moskau, dem Ulster Orchestra und der Philharmonie Zagreb anberaumt. Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin wird er im November 2017 die wiederentdeckte Oper von George Enescu „Geister“ auf CD einspielen. Gabriel Bebeșelea gewann 1. Preise bei den Dirigierwettbewerben Lovro von Matačić in Zagreb 2015 und Jeunesses Musicales in Bukarest 2011. Das Semi-Finale erreichte er beim Donatella-Flick-Dirigierwettbewerb des London Symphony Orchestra in 2014 und beim Gustav-Mahler-Dirigierwettbewerb der Bamberger Symphoniker 2016. Im Jahre 2011 war er Stipendiat des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. In dieser Zeit hatte er Gelegenheit, bei Mariss Jansons, Bernard Haitink, Herbert Blomstedt, Christoph von Dohnanyi, Philippe Herreweghe, David Zinman and Eliahu Inbal assistieren zu können. Im Jahre 2015 war er Assistant von Bernard Haitink beim Lucerne Festival und von Kurt Masur beim Aurora Classical Festival. Auch Förderung des musikalischen Nachwuchses liegt Gabriel Bebeșelea sehr am Herzen. Seit 2011 ist er Chefdirigent des Moldawischen Jugendorchesters und arbeitet auch regelmäßig mit der Rumänischen Nationalen Jugendorchester. Gabriel Bebeselea stammt aus Siebenbürgen/Rumänien und wurde 1987 geboren. Sein Studium absolvierte er an den Musikhochschulen in Cluj, Bukarest und Wien bei Petre Sbarcea, Horia Andreescu und Mark Stringer.

Die rumänische Pianistin Alexandra Dariescu, kürzlich zu einer von „30 Pianisten unter 30 am Anfang einer spektakulären Karriere“ gekürt, beeindruckt das internationale Publikum mit müheloser Musikalität und fesselnder Bühnenpräsenz. Nach Auftritten in der Carnegie Hall New York, dem Concertgebouw Amsterdam und der Royal Albert Hall in London stehen für Dariescu in der Saison 2017/18 weitere Debüts an. An der Wiener Staastoper gibt sie ihr Debüt im Rahmen eines Liederabends mit der Sopranistin Angela Gheorghiu. Ihr Konzertdebüt in den USA feiert Dariescu 2018 mit dem Utah Symphony und Kazuki Yamada, bevor sie erstmals mit dem Kitchener-Waterloo Symphony unter der Leitung von Marzena Diakun sowie dem Orchestre Philharmonique de Québec mit Fabien Gabel vor kanadisches Publikum tritt. Mit den Konzerten von Grieg und Lipatti kehrt Dariescu nach London an die Cadogan Hall zurück, wo sie gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Cristian Mandeal auf der Bühne steht. Ein Highlight in dieser Saison ist die Uraufführung von „The Nutcracker and I, by Alexandra Dariescu“ – eine bahnbrechnenden Multimedia Performance für Soloklavier, Tänzerin und digitale Animation, entwickelt von Alexandra Dariescu. Sie wird in Londons Milton Court im Barbican Centre stattfinden, gefolgt von Auführungen in Moskaus International House of Music, beim Internationalen Kammermusikfestival Stavanger sowie mehreren Tourneen nach China. Ebenfalls in dieser Saison wird Dariescu mit ihrer Aufnahme von Messiaen und Faure ihre Präludien-Triologie vervollständigen, der bereits zwei Aufnahmen von Chopin und Dutilleux sowie Schostakowitsch und Szymanowski (Champs Hill Records) vorausgegangen sind. Von der Presse hochgelobt ist auch ihre 2016 bei Signum Records erschienene Einspielung von Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1 mit dem Royal Philharmonic Orchestra und der von Mikhail Pletnev arrangierten Konzertsuite „Der Nussknacker“. Nahezu zeitgleich erschien Dariescus Aufnahme „Mesmerism von Emily Howard mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra (NMC Records). In ihrem beständigen Streben sich künstlerisch weiterzuentwickeln steht Alexandra Dariescu Sir András Schiff als Mentor ebenso zur Seite wie Imogen Cooper. Alexandra Dariescu ist Preisträgerin der Verbier Festival Academy und erhielt als jüngste Musikerin den Orden der Krone Rumäniens. Darüber hinaus wurde sie jüngst zur Schirmherrin des Vereins „Music in Lyddington ernannt. Als Alumna des Royal Northern College of Music und der Guildhall School of Music and Drama und wurde Alexandra Dariescu der Titel „Honorary Associate Artist of the Royal Northern College of Music verliehen.

Das Projekt wird von dem Rumänischen Ministerium für Kultur und Nationale Identität unterstützt.