Lesung Filip Florian buchstabe
8 JULI 2011 18:00 - 19:30

Lesung Filip Florian

Literatur auf der Couch und unter freiem Himmel

Ort:
Lesung mit Filip Florian im Rahmen von SOFA unplugged MQ 10

Sonja Romei liest aus dem Roman Die Tage des Königs / Zilele regelui (2008)


Datum: Freitag, 08.07.2011
Uhrzeit: 18:00 h
Ort: MQ Staatsratshof, Museumsquartier , Museumsplatz 1, 1070 Wien,
Dauer: 18-19.30h
Eintritt frei!

Zum 10-jährigen Jubiläum des MQ organisiert Josef Trattner mit dem im quartier21 angesiedelten Kunstbuchverlag SCHLEBRÜGGE.EDITOR drei Lesungen unter dem Titel „SOFA unplugged“ im MQ Staatsratshof.
Am 20. Mai las Radek Knapp aus dem Roman „Gebrauchsanweisung für Polen“ sowie aus einem unveröffentlichten Text, am 10. Juni Julya Rabinowich aus ihrem neuem Roman „Herznovelle“.
Am 8. Juli um 18 Uhr nimmt der rumänische Writer-in-Residence des quartier21 Filip Florian auf Josef Trattners Sofa Platz. Sonja Romei list aus dem Roman Die Tage des Königs / Zilele regelui (2008).

Die Lesungen finden von 18 bis 19 Uhr 30 bei freiem Eintritt statt. Das musikalische Programm gestalten Burkhard Stangl und Franz Hautzinger.
Die Lesung mit Filip Florian im MQ Staatsratshof findet in Kooperation mit dem Rumänischen Kulturinstitut in Wien statt.

Der rumänische Autor Filip Florian ist für zwei Monate im MQ zu Gast im Rahmen eines Writers-in-residence-Programms, welches den Austausch mit AutorInnen aus der Schwarzmeerregion fördert und wird in Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und den österreichischen Kulturforen organisiert.Der vielfach ausgezeichnete Debütroman von Filip Florian, „Kleine Finger“ / „Degete mici“, erschien bei Suhrkamp in deutscher Übersetzung von Georg Aescht und wurde auch in polnischer, englischer, slowenischer, slowakischer, italienischer und spanischer Sprache herausgegeben. „Die Tage des Königs“ wurde biskang in fünf Sprachen übersetzt.

Josef Trattners SOFA ist eine mobile Installation, die zur Partizipation und Interdiskursivität einlädt. Seine SOFA-Fahrten durch Europa führen ihn immer wieder zu Kooperationen mit ortskundigen AutorInnen, zur gemeinsamen Erforschung des Stadtraums, zu Aktionen, Gesprächen und Lesungen. Das Ziegelrot und die strenge Geometrie des Sofas und der Sitzwürfel verweisen auf ein skulpturales Konzept, in dem konstruktivistische, auf Einfachheit und Reduktion zielende Bauprinzipien den Inszenierungen der Literatur und der Musik einen klar definierten, zugleich spielerisch-ephemeren Raum vorgeben.

Filip Florian wurde 1968 in Bukarest geboren. Nach dem Studium der Geologie und Geophysik arbeitete er als Journalist für die Zeitung "Cuvîntul" und für Radio Free Europe sowie die Deutsche Welle. Sein Roman „Degete mici” (Kleine Finger) wurde mehrfach u.a. vom rumänischen Schriftstellerverband als bestes Prosa-Debut 2006 ausgezeichnet; das Werk wurde bereits in zahlreichen Ländern, z.B. Deutschland, Polen oder USA veröffentlicht. Sein 2008 erschienener Roman „Zilele regelui” (Die Tage des Königs), wurde vom „Kolloquium des zeitgenössischen rumänischen Romans” zum Buch des Jahres gekürt. Filip Florian gilt als eine der großen Begabungen der osteuropäischen Literatur. Er lebt in Bukarest.

Über sich selbst sagt der Autor: „Mit vierzig ist mir nun langsam klar, dass ich nie ein Football-Spieler sein werde, ich verliere die Hoffnung, jemals langes Haar zu tragen, ich wache morgens immer früher auf, ich esse unglaublich wenig Kirschen (die ich einst liebte), ich rauche unglaublich viele Zigaretten (die ich einst hasste), Wahrheit scheint mir sehr fragwürdig und der Wetterbericht lässt mich kalt. Zum Glück, obwohl nicht mehr so stark wie früher, glaube ich immer noch daran, eines Tages einen 20-Kilo Wels zu fangen.” (Quelle: www.halma-network.eu/stipendien/stipendiatenverzeichnis/filip-florian.html)