150-jähriges Jubiläum von Iuliu Maniu podium
5 OKTOBER 2023

150-jähriges Jubiläum von Iuliu Maniu

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Das Rumänische Kulturinstitut Wien und die Botschaft von Rumänien in der Republik Österreich präsentieren die Konferenz „Iuliu Maniu - außergewöhnliches Schicksal und Modell für die Ewigkeit“. Die Veranstaltung findet am 5. Oktober, um 18:30 Uhr, in der Botschaft von Rumänien statt und wird dem Jubiläumsjahr Iuliu Maniu gewidmet. Umgesetzt wird das Event in Partnerschaft mit der Corneliu Coposu Stiftung. Die Vorträge werden von der fotodokumentarischen Ausstellung 150-jähriges Jubiläum von Iuliu Maniu - die Geschichte eines außergewöhnlichen Schicksals" begleitet.

Teilnehmende: Hochwürden Claudiu Pop, griechisch-katholischer Erzbischof von Cluj-Gherla, Dr. Andrea Dobeș, Forscher, Doktor in Geschichte, Leitender Museograph am Memorial Sighet, Dr. Cosmin Budeancă von der Memoria Stiftung, Ion Andrei Gherasim, Jurist und geschäftsführender Präsident der Corneliu Coposu Stiftung, Cristian Borz, Verwalter des Iuliu-Maniu-Gedächtnishauses in Bădăcin.

Das Ausstellungsprojekt „150-jähriges Jubiläum von Iuliu Maniu - die Geschichte eines außergewöhnlichen Schicksals“ führt uns das Leben von Iuliu Maniu vor Augen, beginnend mit Informationen über seine Familie, seine Studien, bis hin zu seiner Rolle als Führer der Rumänen in Siebenbürgen und seinem Beitrag zur Großen Vereinigung Rumäniens vom 1. Dezember 1918. Außerdem wird auf seine umfangreiche politische Aktivität eingegangen: Er war Abgeordneter im Budapester und im Bukarester Parlament, Präsident des Übergangsrats nach 1918, Ministerpräsident Rumäniens, Parteivorsitzender der Partidul Național Român und der Partidul Național Țărănesc, sowie ein Kämpfer gegen die sowjetische Besetzung und gegen die totalitäre Regierung, die von dieser installiert wurde.

Die Konferenz findet in rumänischer Sprache statt.

Iuliu Maniu (geboren am 8. Januar 1873, Şimleul Silvaniei, Kreis Sălaj - verstorben am 5. Februar 1953, Sighet) war einer der prestigereichsten Politiker in der Geschichte Rumäniens und ist seit dem 7. Juni 1919 Ehrenmitglied der Rumänischen Akademie. In seiner 56-jährigen politischen Laufbahn gehörte Iuliu Maniu zu den großen Staatsmännern Rumäniens und kämpfte als echter Verfechter der Demokratie unerbittlich gegen autoritäre Tendenzen. Er war aktiv an der Verwirklichung der Großen Vereinigung vom 1. Dezember 1918 beteiligt und als Präsident des Übergangsrats setzte er die rasche Eingliederung der siebenbürgischen Verwaltung in die Verwaltung des wiedervereinigten Rumäniens um. Besonders aufgrund seiner tadellosen Moralität machte er sich in der politischen Szene einen Namen, weshalb er auch „die Sphinx von Bădăcin" genannt wurde, dem Ort, in dem er aufgewachsen ist und in den er sich oft zur Erholung zurückzog. Dennoch blieb Iuliu Maniu im öffentlichen Bewusstsein als ständiger Oppositionsführer präsent, eine Position, in der ihm keiner das Wasser reichen konnte. Er führte einen unablässigen Kampf gegen die österreichisch-ungarische Unterdrückung des rumänischen Siebenbürgens, gegen die Vorherrschaft von Ionel Brătianu im politischen Leben und gegen die Sowjetisierung des Landes durch die kommunistischen Behörden.

Veranstalter: Rumänisches Kulturinstitut Wien, Corneliu Coposu Stiftung, Botschaft von Rumänien in der Republik Österreich, Erzbistum der rumänischen griechisch-katholischen Kirche, Academia Civică Stiftung, Iuliu-Maniu-Gedächtnishauses in Bădăcin, Kulturstiftung „Memoria“.

Die Teilnahme ist ausschließlich mit vorheriger Anmeldung per E-Mail an uawg(at)rkiwien.at möglich.